Erfolgreiche Wagram-Wochen auf der GARTEN TULLN

16.10.2020

Erfolgreiche Wagram-Wochen auf der GARTEN TULLN KLAR Wagram

Was die Indianerbanane, ein klimafitter Garten und Vogelgezwitscher gemeinsam haben? Sie sind Bestandteil besonderer Veranstaltungen der GARTEN TULLN in Kooperation mit der Region Wagram. An drei Wochenenden wurden im September und Oktober aktuelle Klimathemen präsentiert.

 

Alte Sorten und Raritäten für den Garten

Wie wir in Zeiten des Klimawandels unsere Umwelt lebenswert und genussvoll gestalten können, zeigte zum Auftakt Sigi Tatschl. Der Obstexperte informierte über die Besonderheiten der heimischen Pflanzenvielfalt. Sortenraritäten, wie alte, fast vergessene genügsame Obstbäume wurden ebenso vorgestellt, wie neue Pflanzen, die infolge des Klimawandels nun bei uns wachsen: Indianerbanane, Kaki, Feige und Co. So konnte die Vielfalt von 200 unterschiedlichen, essbaren Pflanzen, die im Alchemistenpark in Kirchberg am Wagram zur Verfügung steht, auch auf der Garten Tulln entdeckt werden.

 

Klimafitter Garten

Der Klimawandel ist spürbar angekommen, was bedeutet das für meinen Garten? Mit „Mein klimafitter Garten“ wurden Tipps für Blumen, Kräuter und Gemüse veranschaulicht. Auch lag der Fokus auf alten, robusten Sorten. Die Klimawandel-Anpassungsmodellregion KLAR! Wagram verdeutlichte, wie der Garten der Zukunft aussehen könnte und wie er klimafit gemacht wird. Dazu zeigte die GARTEN TULLN bei Führungen die naturnahen und klimafitten Plätze. Pflanzen mit wenig Wasserverbrauch und tiefen Wurzeln zählen in Zukunft zu den Klimafavoriten.

Rudi Hoheneder und Greti Mayer vom Fermentarium gaben praktische Tipps, wie man einen selbstversorgenden Gemüsegarten anlegt und zeigten die besonderen gesundheitlichen Aspekte von alten Gemüsesorten, etwa eine höhere Verträglichkeit. Eine spezielle Form des Einlegens - das Fermentieren - ermöglicht, das ganze Jahr die Genüsse aus dem eigenen Garten zur Verfügung zu haben.

 

Lebendige Tierwelt im eigenen Garten

Diese Biodiversität lockt zahlreiche Tiere an. Wie jeder für mehr Gezwitscher im eigenen Garten sorgen kann, zeigten Richard Zink von der Vogelwarte Seebarn und Wolfgang Pegler vom Verein Wagrampur. Dazu gab es zahlreiche Tipps für Nisthilfen und eine vogelfreundliche Gartengestaltung. Ein reichhaltiges Insekten- und Bienenvorkommen ist Nahrungsquelle für die heimische Vogelwelt. In einer Reise durch die Gärten zeigten die Experten Nischen, in denen sich heimische Vögel wohl fühlen.

 

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Regionsobmann Franz Aigner und Franz Gruber, Geschäftsführer der GARTEN TULLN freuten sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit, die heuer bereits zum zweiten Mal stattgefunden hat. „Umweltschutz, Klimawandel und Biodiversität sind aktuelle Themen. Mit den Wagram-Wochen wollen wir praktisch und authentisch zeigen, wie jeder zu Hause zu einem lebenswerten Umfeld beitragen kann“, zeigen sich beide überzeugt. Dass dieses Angebot gut angekommen ist, zeigten die vielen positiven Reaktionen der Besucherinnen und Besucher.

 

Rückfragehinweis:

Klimawandel-Anpassungsmodellregion Wagram

DI Stefan Czamutzian

modell@regionwagram.at

0650/5498550

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